„Gute Geister – Eine fantastische Schlossverführung“ ist eine szenische Installation, die Geschichte in historischen Räumen lebendig werden lässt. Mit Fürst Ludwig I., Anna Magdalena Bach, Mélanie d’Hervilly Gohier Hahnemann, Johann Friedrich Naumann und Walther Götze erwachen hier Gestalten zum Leben, die das Schloss in verschiedenen Epochen gekannt und in unterschiedlicher Weise geprägt haben. Sie erscheinen dem Zuschauer in verdichteten Szenen und Situationen, die fünf Besuchergruppen – geleitet von lyrisch gestimmten GästeführerInnen – im „Uhrzeigersinn“ erkunden.
In dem Stück, das Markus Bölling nach Texten von Andreas Hillger inszeniert hat, geht es um ornithologische wie um archäologische Fragen, um Poesie und Politik und natürlich um die Liebe. In der Schlosskapelle und im alten Saal des Amtsgerichtes, im Steinernen Gang und in der Prähistorischen Sammlung werden Momente beschworen, die Glück und Not vergegenwärtigen – und die vielschichtige Geschichte des Schlosses und der Stadt Köthen vor Augen führen. Bei dieser Zeitreise soll gelauscht, gelacht und gestaunt werden.
Insgesamt acht Vorstellungen der Koproduktion von Bühne 7 e. V. und Schloss Köthen sind geplant. Es spielen: Barbara Fressner, Andrea Ummenberger, Rolf Berg, Markus Bölling und Simon Köslich sowie Köthener Bürgerinnen
und Bürger.
Regie: Markus Bölling
von Jens Raschke
„Ein stark gespieltes Plädoyer für Zivilcourage und gegen das Vergessen, und nicht zuletzt dafür, den Blick vor Unrecht nicht zu verschließen.“ (Hessische Niedersächsische Nachrichten, 28.03.17)
Mama und Papa Pavian, Herr und Frau Mufflon und das
Murmeltiermädchen leben zufrieden in ihrem Gehege. Doch
dann wird ein neuer Bär geliefert und stellt den Alltag und die Ordnung aller Zoobewohner auf den Kopf. Er stellt unbequeme Fragen über die merkwürdigen Zebrawesen auf der anderen Seite des Zauns und will der Ursache des üblen Gestanks auf die Spur kommen. Das passt den Gestiefelten sowie einigen Zoobewohnern gar nicht in den Kram. Und dann ist da auch noch das Nashorn und die Frage, was es sah,als es auf die andere Seite des Zauns schaute? Als der Bär es nicht länger aushält, fasst er einen folgenschweren Plan ...
1994 wurden Teile des verschütteten und überwachsenen Zoos im Konzentrationslager Buchenwald freigelegt und sind heute wieder zugänglich. Jens Raschke hat mit „Was das Nashorn sah. als es auf die andere Seite des Zauns schaute“ ein Stück über die Frage: Bär oder Pavian? geschrieben.
mit dem Ensemble "Theaterzentrum Horizonte" und dem Musiker Valerian Herdam
Regie: Markus Bölling
von Pierre Chesnot
Die Bühne7 bringt mit dem Zwei-Personen-Stück „Vier linke Hände“, einer Komödie von Pierre Chesnot über die Widrigkeiten des Zusammenfindens zweier schrulliger Singles, eine Eigenproduktion heraus.
Es spielen Monika Disse und Markus Bölling ihre mit Robert Frank als Regisseur erarbeitete Fassung dieses Klassikers.
Chesnot ist einer der international am häufigsten gespielten französischen Lustspielautoren. Mit der Komödie „Vier linke Hände“ begann sein Siegeszug auch über die deutschen Bühnen.
Monika Disse
ist eine waschechte Berlinerin.
Schauspiel- und Musicalengagements führten sie quer durch die ganze Bundesrepublik: Nationaltheater Mannheim, Theater Magdeburg,Theater Nordhausen, Komödie Winterhuder Fährhaus und Komödie Dresden, Ohnsorgtheater Hamburg, Landesbühne Hannover, Theater am Potsdamer Platz, Berliner Renaissancetheater, Friedrichstadtpalast Berlin, Berliner Stachelschweine, Tipi-das Zelt am Kanzleramt u.v.m. Außerdem ist sie immer wieder in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, arbeitet auch als Sprecherin, u.a. für den hr, rbb, WDR, NDR, audible u.v.m. im Hörspiel – und Hörbuchbereich und entwickelte auch ein eigenes Comedyprogramm für die Bühne. In Berlin konnte man sie u.a. in dem Udo-Lindenbergmusical „Hinterm Horizont“ als „Mutter/Pressesprecherin“ in der Erstbesetzung sehen.
Letzten Sommer spielte sie im Eckhoftheater in Gotha in „Ein Sommernachtstraum“ die Helena.
Aktuell spielt sie in dem Zwei- Personenstück von Lutz Hübner „Gretchen 89ff“, in dem sie ihr großes Verwandlungstalent zeigt und in dem Musical „The Sound of Music“ die Rolle der Elsa Schrader.
Mehr Infos unter: www.monikadisse.de
Robert Frank,
geboren 1973 in München, absolvierte seine Ausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule Ali Wunsch-König. Seine Theaterengagements führten den bayerischen Halbspanier von München über Bochum, Hagen, Wuppertal, Duisburg, Nordhausen und Stuttgart schließlich nach Berlin. Er war bereits in zahlreichen Fernsehproduktionen wie z.B.: „Die Grenze“, „Die Wölfe“, „Heimat 3“ u.v.m. zu sehen. Neben Theaterproduktionen, Film-,TV- und Rundfunkaufnahmen ist der freiberufliche Schauspieler seit 2003 auch als Regisseur tätig und seit einigen Jahren arbeitet er nun auch vermehrt als Hörbuchsprecher und gewann 2018 den „Deutschen Phantastik Preis“ in der Kategorie „bestes deutschsprachiges Hörbuch“ mit „Totengräbersohn 1“.
Mehr Infos unter: www.robert-frank.info
Markus Bölling,
geboren, aufgewachsen und sozialisiert in mehreren Teilen und Orten Deutschlands.
Theaterausbildung (1994-98) in Berlin an der Schauspielschule Charlottenburg und dem BallettCentrum.
Seit 1999 Schauspieler u.a. in Anklam, Berlin, Quedlinburg/Halberstadt, Freiburg i.Br. und Winterthur.
Eigentlich wollte er Koch werden aber wie das geplante Leben so läuft, kam nach der Tischlerei die Bühne.
Als Wald- und auch Theaterpädagoge leitet und begleitet er seit mehreren Jahren die Kinder- und Jugendgruppen der Bühne7 sowie Theater AG´s an mehreren Schulen im Harz und in Niedersachsen.
Regie führte er u.a. bei "Acht Zimmer" und "Was das Nashorn sah...".
Mehr Infos unter: markus-boelling.de
Acht Zeiträume, acht Menschen, acht Zimmer.
Dieses Theaterprojekt ist altersübergreifend, interkulturell, interdiziplinär und findet in einem kulturgeschichtlichen und städtebaulichen Denkmal in Quedlinburg statt. Eine ehemalige Tuchmanufaktur dient als Spielort für acht Geschichten von acht Menschen die das Haus zwischen 1780 und 1995 bewohnt, besessen und belebt haben. Bei der Besetzung werden alle Altersklassen vertreten sein und es wird eine Begegnung unterschiedlicher Fähigkeiten stattfinden. Eine Begegnung und Zusammenarbeit von alt und jung, von Laien und Profis, von Menschen mit Behinderung und Menschen die geflüchtet sind.
Die Auseinandersetzung mit der Vielfalt der Menschen und die gleichzeitige Einheit ist das Thema dieses Projektes. Als Metapher dafür steht die Vielzahl und Unterschiedlichkeit der Zimmer in einem Haus, unter einem Dach.
Die Geschichten und Texte, die erzählt werden, lehnen sich an die Personen an, die tatsächlich hier gelebt haben und werden gemeinsam gefunden oder von den Beteiligten selbst geschrieben. Durch Interviews oder in Anlehnung an literarische Texte entstehen so acht kurze Szenen oder Performances, die in acht verschiedenen Zimmern, im Haus verteilt, gezeigt werden.
Besetzung
Karl Glei, Schuster Frank Roder
Johanne Pfannenschmidt, Näherin Wiebke Wackermann
Paul Pfannenschmidt, Sohn des MD David Apel
Karl Beyer, Hausbesitzer Benedikt Schörnig
Elsa Deutel, Tochter v. Otto Deutel Marie Kirschner/
Lena Knoche
Fremdarbeiter Hamdi Abdelmoula/
Yunus Abdulrahim
Hedwig, Hausfrau Ursula Staack
Kinder Franka Oppermann,
Till Wünschiers/
Antonius Bleck,
Adelheid Herrmann
Bühnenbild, Raumgestaltung Juliane Jüttner
Maske Antje Noch
Dramaturgie Ann-Kathrin Hanss
Regieasistenz Clara Schnee
Regie Markus Bölling
Spieltermine:
21. April 19 Uhr Premiere Ägidiikirchhof 6
22. April 19 Uhr Ägidiikirchhof 6
30. April 19 Uhr Ägidiikirchhof 6
5. Mai 19 Uhr Ägidiikirchhof 6
6. Mai 19 Uhr Ägidiikirchhof 6
Die Kasse ist jeweils ab 18.30 Uhr direkt vor dem Eingang des Hauses geöffnet.
Kartenvorbestellungen unter info@buehne7.de
oder "in echt" in der Keramikwerkstatt von
Kerstin Kupfer, Quartier7, Martstrasse 7
in Quedlinburg
Kleiner Imagefilm mit dem wir das Projekt im Vorfeld beworben haben
Für alle die nicht dabei sein konnten, gibt es hier einen filmischen Eindruck aller Zimmer und ihrer Spieler.
Die doppelt besetzten Zimmer werden auch doppelt gezeigt sodass alle gesehen werden können.